POP UP SHOPS in Handelszeitung
«Es geht um jeden Meter» Einkaufsstrassen Die Pandemie zeigt sich an den teuersten Schweizer Shopping-Lagen. Nur allein der Klang einer Meile reicht nicht mehr.
Wenn erstklassige Strassen ausfransen und an deren Enden Mietpreise ins Rutschen kommen, entstehen Chancen für neue Anbieter. Den Trend zur Polarisierung bemerkt auch Chalid El Ashker: «Diese Tendenz stellen wir auch fest», sagt der Gründer und Chef des Schweizer Online-Marktplatzes Pop Up Shops, «sie dürfte einen positiven Einfluss haben auf unser Geschäft.» El Ashker glaubt, dass so Platz frei werde für weniger uniforme und individuellere Mieter, «und auch für sogenannte permanente Pop-up-Flächen». Damit sind ausgebaute, bezugsbereite Retail-Flächen gemeint, auf denen alle drei bis sechs Monate der Mieter wechselt. Pop-up-Spezialist El Ashker geht davon aus, dass wir erst am Anfang einer Entwicklung stehen: «Heute spüren wir die Anfänge davon; der Trend zu kleineren Flächen und flexibleren Mieten dürfte sich in den nächsten sechs Monaten auch bei High-Street-Lagen verstärken und in einem Jahr so richtig Fahrt aufnehmen. Dies auch deshalb, weil bestehende Mieter bestrebt sind, ihre Flächen zu verkleinern.» In einer Zeit, in der viele Detailhändler ihre Netze ausdünnen, sticht ein Segment ins Auge, das sich weiterhin starke Expansion verschreibt: der Hard Discount.
Source: «Es geht um jeden Meter»